Das Umweltinstitut München informiert in seinem Newsletter, ich kopiere:
Giftige Weihnachtsbäume
Etwa 26 Millionen Weihnachtsbäumestehen jedes Jahr festlich geschmückt in deutschen Wohnzimmern. Während vor 50 Jahren die Bäume hauptsächlich als forstliches Nebenprodukt aus der regionalen Waldwirtschaft stammten, werden heute mehr als 80 Prozent der Bäume auf eigens angelegten Weihnachtsbaum-Plantagen gezüchtet. Nebenwirkungen bleiben bei dieser Form der intensiven Bewirtschaftung nicht aus.
Alarmierend ist vor allem der hohe Einsatz von Pestiziden gegen unerwünschten Unterbewuchs. Besonders beliebt, weil besonders giftig, ist das Totalherbizid Glyphosat, bekannt unter dem Namen Roundup von Monsanto. Einmal versprüht, reichert sich das Pflanzengift in den Böden an, gelangt in das Grund- und Oberflächenwasser und gefährdet die Trinkwasserqualität.
Zeigen Sie dem giftigen Weihnachtsbaumgeschäft die rote Karte:
- Unterstützen Sie unsere Kampagne zum Verbot von Roundup und anderen glyphosathaltigen Pflanzengiften.
- Kaufen Sie keine Billig-Bäume sondern achten Sie auf zertifizierte Bio-Weihnachtsbäume.
- Wenn keine Öko-Weihnachtsbäume in Ihrer Nähe angeboten werden, können Sie sich auch an das regionale Forstamt wenden. Fragen Sie dort nach Weihnachtsbäumen aus sogenannter Durchforstung. Dabei handelt es sich in der Regel um Fichten, die zur Auflichtung und Verjüngung der Waldbestände geschlagen werden.
Weitere Informationen über die Weihnachtsbaum-Industrie und ihre Folgen für Menschen und Umwelt haben das ZDF und der WDR recherchiert.
Waldproduktliste 2011
Auch heute noch sind in den durch Tschernobyl-Fallout belasteten Regionen, wie z.B. in Südbayern und im Alpenraum, in Wildpilzen und anderen Waldfrüchten hohe Werte an künstlicher Radioaktivität nachweisbar. Das Umweltinstitut München hat auch dieses Jahr wieder regelmäßig Proben gemessen und ausgewertet. Die aktuelle Waldproduktliste 2011 steht absofort im Internet für Sie bereit.