das Umweltinstitut München berichtet:
Tickende Zeitbombe:
Uran im Dünger
In landwirtschaftlich genutzten Gebieten können bestimmte Stoffe, wie Nitrat, Phosphor oder Pflanzenschutzmittel durch Abschwemmung oder Auswaschung ins Grundwasser oder in Oberflächengewässer gelangen. Überschreitet die Konzentration eines solchen Stoffes im Trinkwasser den festgelegten Höchstwert, dann muss möglichst schnell Abhilfe geschaffen werden. Brunnen müssen vom Netz genommen und die Versorgung mit sauberem Trinkwasser muss organisiert werden. Schon vor 30 Jahren wurde vor verunreinigtem Trinkwasser gewarnt. Danach ging es um das krebserzeugende Nitrat. Eine unkontrollierte Ausbringung von Stickstoff-Dünger auf Ackerböden, Kleingärten usw. hatte vielerorts zu einer erhöhten Nitratbelastung von Wasser geführt. Kommunen waren gezwungen, Tanks mit sauberem Wasser für Kleinkinder und Säuglinge zur Verfügung zu stellen. Nitrat ist in Wasser gut löslich. Wird es aus dem Boden ausgewaschen, dann gelangt es mit Verzögerung ins Grund- und Trinkwasser.