Das Umweltinstitut München berichtet im letzten Newsletter, dass die von der EU geplante Saatgutverordnung durch massive Proteste gekippt wurde. Die Saatgutverordnung hätte altes und bewährtes Saatgut verboten, es hätte nicht einmal mehr in privaten Gärten verwendet werden dürfen.
Ich zitiere aus dem Newsletter:
Liebe Freundinnen und Freunde des Umweltinstituts,
die EU-Kommission hat vergangene Woche ihren Entwurf für eine neue Saatgut-Verordnung endgültig fallen lassen. Wir freuen uns mit allen GärtnerInnen, Saatgutinitiativen und kleinen Zuchtunternehmen!
Mit der neuen Verordnung sollte das Saatgutrecht in Europa vereinheitlicht werden, profitiert hätten davon allerdings nur die Agrarkonzerne mit ihren Hybridsorten. Bereits vor einem Jahr schmetterte das Europäische Parlament den Entwurf mit einer überwältigenden Mehrheit von 650 zu 15 Stimmen ab. Doch erst letzte Woche zog die EU-Kommission endgültig Konsequenzen und beerdigte ihre Pläne – ein Erfolg auch für alle LiebhaberInnen alter Sorten, denn für die Vielfalt von Gemüse, Getreide und Obst in Europa wäre die Regelung verheerend gewesen.